Freiwillige Feuerwehr Weil am Rhein

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Der Feuerwehrstreit in Weil am Rhein schwelt weiter

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Die Zusammenlegung der Feuerwehren in den Ortsteilen von Weil am Rhein polarisiert. Märkter Feuerwehrleute sind beurlaubt, ihr Austrittsgrund ist nicht akzeptabel. Die Standortsuche geht weiter.

Wo werden künftig die Feuerwehrleute aus den Stadtteilen Haltingen, Märkt und Ötlingen ihr Domizil haben? Diese Frage ist dieses Jahr mehrfach diskutiert worden. Eine abschließende Entscheidung gibt es aber noch nicht. Stattdessen haben 16 von 18 Märkter Feuerwehrleuten ihren Austritt aus der Wehr beantragt, weil Märkt kein eigenes Feuerwehrhaus mehr bekommen soll. Entschieden ist aber auch über ihre Anträge noch nicht. Vielmehr sind die Austrittswilligen aufgefordert worden, noch einmal Stellung zu nehmen.

 

Die Ausgangslage


Vor zwei Jahren hat der Gemeinderat beschlossen, statt weitere Pläne für ein Feuerwehrhaus in Märkt zu schmieden, zunächst ein Gesamtkonzept für die Weiler Feuerwehr erstellen zu lassen, den sogenannten Feuerwehrbedarfsplan. Das beauftragte Fachbüro Forplan kam dabei zu dem Schluss, dass alle drei Abteilungen in Haltingen, Märkt und Ötlingen ein neues Feuerwehrhaus benötigen und dass eine Zusammenlegung sinnvoll sei. Die Feuerwehrführung empfahl deshalb schließlich im Oktober, alle drei Abteilungen an einem Standort beim Haltinger Sägischopf zusammenzufassen.

Reaktion in Märkt


Bereits vor einem Jahr war aus Märkt zu vernehmen gewesen, dass etliche Feuerwehrleute die Wehr verlassen wollten, wenn Märkt kein eigenes Feuerwehrhaus mehr erhalten sollte. Nachdem sich nun im Oktober auch der Gemeinderat für die Zusammenlegung aussprach, machten sie im November ernst. 16 von 18 Kameraden stellten mit Verweis auf diese Entscheidung einen Antrag auf Ausscheiden aus der Wehr. Nach Auffassung der Stadtverwaltung genügt die angeführte Begründung aber nicht den Voraussetzungen des Feuerwehrgesetzes. Es sieht Austritte nur aus beruflichen Gründen, bei besonderen persönlichen Härten oder beim Wechsel in die Altersmannschaft vor.Im Fall der Märkter Feuerwehrleute könnten nach Angaben von Mannschaftssprecher Rolf Rung zwei Mitglieder in die Altersmannschaft wechseln, darunter auch er, vier weitere wohnen gar nicht in Märkt und hätten mithin auch einen Grund zum Austritt. Die übrigen zehn sind dagegen in der misslichen Lage, dass es für ihr Ausscheiden bislang keinen triftigen Grund gibt. Sie haben deshalb nun von der Stadtverwaltung noch einmal Gelegenheit erhalten, sich bis zum 10. Januar zur Sache zu äußern. So lange seien sie beurlaubt, weiß Rung.

Reaktion in Haltingen


In Haltingen gibt es – wie auch in Ötlingen – gegen die Zusammenlegung keinen Widerstand, dafür aber gegen den von der Stadtverwaltung und der Feuerwehrführung favorisierten Standort beim Sägischopf. Der ist den Haltinger Feuerwehrleuten zu weit vom bisherigen Standort und dem historischen Ortskern entfernt, wo die meisten Feuerwehrleute wohnen. Sie plädieren daher für eine Feuerwache am nördlichen Ortsrand östlich der B 3. Der Gemeinderat ist den Bedenken insofern gefolgt, als er die Bewertung der vier möglichen Standorte – neben den beiden genannten sind auch noch Flächen beim Rumänen-Friedhof und am Eimeldinger Weg im Gespräch – an die Feuerwehr und das Fachbüro zurückverwiesen hat. Die Stadtverwaltung hat das Büro Forplan deshalb nun mit einer "vertiefenden Analyse" beauftragt. Ergänzend soll es außerdem zwei Szenarien ausarbeiten: Eines, das von einer einsatzfähigen Abteilung in Märkt ausgeht, sowie eines, bei dem ohne verfügbare Einsatzkräfte aus dem Stadtteil geplant werden muss.

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